Hallen-Landesmeisterschaften im Bogensport des Brandenburgischen Schützenbundes
Im Jahre 1997 standen bei den ersten Landesmeisterschaften des Brandenburgischen Schützenbundes 10 Schützen des Schützenvereines aus Müllrose an der Linie und ermittelten sozusagen im familiären Kreise ihre ersten brandenburgischen Hallenmeister. Nun im Jahre 2002 im sechsten Jahr der Meisterschaftsgeschichte, standen am vergangenen Wochenende bei den stets ersten Meisterschaften eines neuen Sportjahres 140 Schützen aus 15 Vereinen an der Linie um die Meister des Jahres 2002 zu ermitteln. Die Hallenlandesmeisterschaft des Brandenburgischen Schützenbundes war damit die Größte aller Meisterschaften die seit der Wende 1990 in Brandenburg geschossen wurde. Brandenburgs Bogensporthochburgen sind auch im Sportjahr 2002 die Uckermark mit 18 Titeln , errungen vom Schönower SV, der SSV PCK 90 Schwedt und dem Schmöllner SV , sowie der Barnim mit 17 Titeln , die Zepernick, Lindenberg, die Heleneschützen sowie die Ahrensfelder Schützen gewannen. Aber auch im Südwesten Brandenburgs entwickelte sich der Bogensport in den vergangenen fünf Jahren prächtig. Belzig, Blankenfelde und Glindow holten zusammen immerhin sieben Titel ! Der Südosten Brandenburgs hat seine besten Schützen in Müllrose und in Luckau mit zusammen drei Landesmeistertiteln 2002.
Erstmals standen in den Reihen der Meisterschaftsschützen auch drei im Jahre 2001 berufene brandenburgische Nationalmannschaftskader. Anne Pavel (SSV PCK 90 Schwedt / 2001 Vizeeuropameisterin) , Andrea Weihe (Schönower SV) und Paul Titscher (SV zu Glindow) gewannen ihre Konkurrenzen und hoffen nun auf die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft, die Anfang März in Krefeld ausgetragen wird. Herausragender Schütze war im Konzert der 140 Schützen der Zepernicker Norbert Groß, der als amtierender Deutscher Meister mit dem Blankbogen zweimal Gold in seiner Spezialdisziplin und ein drittes Gold mit dem Recurvebogen gewann.
Die Landesmeisterschaften waren auch in diesem Jahr die einzigste Möglichkeit sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. „Das wir hoffnungsvolle Talente haben, zeigen die Leistungen der Schützen, die so zahlreich aus Schönow, Lindenberg, Müllrose, Blankenfelde, Zepernick, Schwedt und Schmölln um Meisterehren schossen“, zeigte sich der Präsident des Brandenburgischen Schützenbundes Rainer Wickidal sichtlich zufrieden mit den Ergebnissen seiner im Verband organisierten Bogenschützen. Wie hart und eng es im Leistungssport zugeht mussten zeitgleich die Bundesligaschützen des Schönower SV erfahren, die bei der 3.Runde in Bottrop nur zwei der sieben Duelle gewinnen konnten und nun um die Finalteilnahme bangen müssen.
Katrin Wallura
13.1.2002
| Textsuche |