2. Belziger Vorderladerpokal

Liebhaber historischer Vorderladerwaffen in Belzig

Henry Vogel vom Schützenverein Belzig siegte mit der Perkussionspistole

Frankfurter bestätigen ihre führende Rolle

Zum Abschluss der Freiluftsaison trafen sich am Sonnabend, 12. Oktober, auf der Schießsportanlage des „Schützenverein Belzig 1864 e.V.“ Vorderladerschützen aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zum „2. Belziger Vorderladerpokal“.
Der Wettkampf wurde ausgetragen nach den Regeln des „Internationalen Komitees der Vorderlader Schützenverbände“. Nach dieser Regel sind in der Wettkampfzeit von 30 Minuten 13 Schüsse auf die 10er-Ring-Wettkampfscheibe abzugeben. Gewertet werden davon die 10 besten Schüsse, die 3 schlechtesten Schüsse werden gestrichen. Maximal sind 100 Ringe erreichbar.
Verwendet werden Nachbauten historischer Vorderladergewehre und Vorderladerpistolen, die mit dem damals üblichen rauchstarken Schwarzpulver geladen werden. Erstaunlich ist, welch große Genauigkeit mit diesen Waffen von geübten Schützen erzielt werden kann. Pulver und Kugel müssen von vorn in den Lauf eingebracht werden, deshalb sind die Waffen nur im Stehen zu laden. Im Anschlag stehend wurde auch geschossen. Ausgetragen wurden die Disziplinen „Perkussionsgewehr“ und „Perkussionspistole“ in Einzel- und Mannschaftswertung.
Bei den Perkussionsvorderladern wird die Pulverladung durch einen Schlag des vom Abzug ausgelösten Hahnes auf ein dem Zündkanal aufgesetztes Zündhütchen gezündet.
Mit dem Perkussionsgewehr siegte in der Mannschaftswertung die Mannschaft der „Schützengilde Frankfurt / Oder“, dem Zentrum des Vorderladerschießens in Brandenburg, mit 280 von 300 möglichen Ringen vor der 1. Mannschaft der „Schützengilde zu Jüterbog“ mit 262 Ringen und der 2. Mannschaft des „Schützenverein Götzer Bergschützen“ mit 245 Ringen. In der Einzelwertung siegte der Frankfurter Siegfried Dietrich mit 97 Ringen vor seinem Vereinskameraden Ralf Thiem mit 95 Ringen und den Jüterbogern Wolfgang Gast mit 91 Ringen und Heinz Krüger mit 90 Ringen.
Mit der Perkussionspistole siegte in der Mannschaftswertung die Mannschaft der Götzer Bergschützen mit 245 Ringen vor der Mannschaft des „Schützenverein Brück“ mit 232 Ringen. In der Einzelwertung siegte Henry Vogel, Sportleiter des Belziger Vereines, mit 95 Ringen, auf 95 Ringe kam auch der Zweitplatzierte Klaus-Dieter Schilling aus Frankfurt / Oder. Beide trafen je 5 mal die „10“ und 5 mal die „9“. In einem solchen Fall entscheidet die Entfernung des schlechtesten Wertungsschusses zum Mittelpunkt der Scheibe. Um einen Hauch war Henry Vogel dabei der Bessere. Dritter wurde Andreas Eckardt von der „Schützengilde Luckenwalde“ mit 93 Ringen, auf den 4. Platz kam Detlef Bettin vom Berliner „Schützenverein Lichtenrade“ mit 89 Ringen, nur mit einem Ring Rückstand wurde Uwe Schemel vom „Schützenverein Brück“ Fünfter.

 

Die Platzierten der Disziplin Perkussionsgewehr: (im Bild von links) Heinz Krüger, Schützengilde zu Jüterbog, 4. Platz; Wolfgang Gast, Schützengilde zu Jüterbog, 3. Platz; Ralf Thiem, Schützengilde Frankfurt / Oder, 2. Platz; Siegfried Dietrich, Schützengilde Frankfurt / Oder, 1. Platz.

Die Mannschaft der „Schützengilde Frankfurt / Oder“ siegte in der Disziplin Perkussionsgewehr mit den Schützen Siegfried Diedrich, Klaus-Dieter Schilling und Ralf Thiem (im Bild von links)

Die Platzierten der Disziplin Perkussionspistole: (im Bild von links) Detlef Bettin, Schützenverein Lichtenrade, 4. Platz; Andreas Eckardt, Schützengilde Luckenwalde, 3. Platz; Klaus-Dieter Schilling, Schützengilde Frankfurt / Oder, 2. Platz; Henry Vogel, Schützenverein Belzig, 1. Platz.

Katja Vogel vom Schützenverein Belzig nahm als einzige Frau am „2. Belziger Vorderladerpokal“ teil, wurde mit der Perkussionspistole Sechste mit 86 Ringen, war die Seele der Organisation und nahm die Siegerehrung vor 

      

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