Bericht Jugendleiter

Nach dem derzeitigen Stand sind also von den 10 Ämtern im Jugendvorstand nur 6 (es fehlen: 2 Jugendleiter, 1 Stellvertreter, stellv. Jugendsprecherin) besetzt. Dies ist nicht unbedingt komfortabel und schränkt die Arbeitsmöglichkeit deutlich ein.

Folgende Tätigkeitsgebiete wurden in den seit dem letzten Jugendtag vergangenen Monaten durch die Jugendleitung bearbeitet:

1. Ferienfahrt

Reiseziel ist nach wie vor die Tschechei. Das hat vor allem finanzielle Gründe, denn der bewährte Reiseveranstalter, dessen Dienst wir schon seit Jahren in Anspruch nehmen, hat auch andere Jugendfahrten im Angebot, die aber in etwa das Doppelte kosten.

Nachdem letztes Jahr ein drastischer Einbruch bei der Teilnehmerzahl erfolgte, wurde das Programm dieses Jahr nur auf Nachfrage belegt. Hier fuhren diesmal 5 Teilnehmer. Da aber keine Begleitung vom Verband mitfuhr, halte ich den eigentlichen Zweck dieser Art Ferienfahrt für verfehlt.

2. Lehrgänge

An den Jugendsprechertreffen im vorigen Jahr waren wir, wenn auch nur mit einzelnen Teilnehmern, beteiligt. Eigene Lehrgänge wurden mangels Masse (in organisatorischer Hinsicht als auch in punkto Teilnehmer) wiederum nicht angeboten. Die immer noch angestrebte Koordination mit benachbarten Landesverbänden in dieser Sache konnte nach wie vor nicht realisiert werden. Zwar gibt es Angebote von unserem „Patenverband" Nordrhein-Westfalen, uns an ihren Jugendleiter- oder Jugendsprecherlehrgängen zu beteiligen, die aber auf Grund der Entfernung und den dadurch zu erwartenden Kosten wenig praktikabel sind.

3. Jugendverbandsrunde

Hier waren wir letztmalig mit dem Berliner Verband in einer Gruppe. Die Stärken und Schwächen beider Verbände waren ausgeglichen - wir siegten in allen Pistolen-, die Berliner in allen Gewehrdisziplinen. Letzteres hätte nicht sein brauchen, da wir aber bei der Rückrunde keine einzige Gewehrmannschaft komplett besetzen konnten (einige Sportler/Trainer hatten was "wichtigeres" vor), hatten wir unsere Chancen von vornherein verschenkt und bei der Summe, die der Verband für diesen Wettkampf einsetzt, halte ich das schlicht für eine Frechheit!

4. Shooty-Cup

Die Landesausscheide wurden wieder in Kooperation mit dem Berliner Verband durchgeführt. Zwar wurde die Brandenburger Vereinsmannschaft (SV Seddiner See) Gesamtsieger, aber die Beteiligung ließ stark zu wünschen übrig. Wenn man allein nach den Gewehr-Starterzahlen des Schülerpokals als auch der Landesmeisterschaften geht, wären drei Mannschaften problemlos möglich gewesen - und nicht nur *eine*!!

5. Team-Cup/Bundesjugendtreffen

Zum Bundesjugendtreffen der Deutschen Sportjugend in Schwäbisch Gmünd gab es trotz recht umfangreicher Werbung zu wenig Teilnehmermeldungen, so dass wir uns schweren Herzens entschlossen, unsere Teilnahme abzusagen. Gleiches galt für den dort durchgeführten Pistolenwettbewerb. Auch dieses Jahr erfolgt am Team-Cup keine Brandenburgische Teilnahme.

6. Landesjugendtag

Der Beschluss, das Landesjugendkönigsschießen während des Jugendtages durchzuführen und von der Übernachtung wegzugehen scheint sich tatsächlich positiv auf die Teilnehmerzahlen auszuwirken. So nahmen 2001 in Seddin drei Königsschützen (16) mehr teil als 2000. Dieses Jahr sind es 18 Teilnehmer. Durch die Verlegung vom Herbst ins Frühjahr gab es aber organisatorisch das Problem, das die Finanzplanung nicht mehr vom Jugendtag beschlossen werden kann, sondern jeweils im November durch den Jugendausschuss, allerdings wird im Verband derzeit ähnlich verfahren. Ebenfalls problematisch ist die Überschneidung mit dem Bundesjugendkönigsschießen, was dazu führt, das gegenwärtig unser Landesjugendkönig (-königin) des letzten Jahres zum aktuellen Bundeskönigsschießen fahren wird, obwohl es eigentlich einen neuen König gibt. Dies wäre nur lösbar, wenn wir den Termin für den Landesjugendtag in den Mai schieben, was ich aber wegen der sich dort massierenden Wettkampftermine für wenig praktikabel halte. Kritik gab es übrigens im Präsidium an der Höhe der Finanzen für den Landesjugendtag. (Engelhard Judek und K-P. Jahn SK Cottbus/Spree-Neiße)

7. Maskottchen

Die von unseren Landesjugendsprechern initiierte Suche nach einem Maskottchen für die Brandenburgische Schützenjugend war langwierig, wird aber hoffentlich heute zu einem befriedigenden Ende geführt. Wer übrigens Beziehungen zu einem preiswerten Grafiker hat, der das Maskottchen auch als Grafik für uns umsetzen könnte, den würde ich um entsprechende Aktivitäten bitten.

8. Sonstiges

Das Internetangebot unter www.bsb-web.de läuft gut. Es gab in den letzten 12 Monaten etwa 90.000 Seitenzugriffe. Spitzenreiter ist hier die Sport-Hauptseite mit fast 6300 Abrufen, gefolgt von der Eingangsseite mit 2500 Abrufen und der Link-Seite mit 2400 Abrufen. Um es noch mal zu sagen - die Betreuung liegt im Moment im Jugendbereich. Wenn es also von Euch Vorschläge gibt (die ich auch realisieren kann), um Euch interessierende Inhalte zu bringen, dann einfach sagen, anrufen, mailen...

Fazit:

Die durchaus beschränkte Wirksamkeit der Jugendleitung, deren ich mir bewusst bin, ist vor allem personell bedingt. Neben immer noch fehlenden Jugendstrukturen in den meisten Kreisen spielt auch eine Rolle, dass das eine oder andere Jugendleitungsmitglied mit eigenen Problemen zu kämpfen hat und darum nur eingeschränkt zur Verfügung steht. Während in den Kreisen eine vorsichtige Besserung insofern spürbar ist, dass doch vermehrt Kreisjugendwarte berufen werden, so ist das Interesse für die Jugendarbeit auf Landesebene weiterhin so gut wie nicht vorhanden. Bleibt zu hoffen, dass sich eine bessere Kreisjugendarbeit auch irgendwann mal kreisübergreifend auswirkt.

 

Andreas Raddatz
Landesjugendleiter

 

      

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